Das Abenteuer geht weiter

Am vergangenen Samstag wurde in Boos für unseren Deutschlandläufer im Dorf ein Empfang organisiert. Axel wusste nichts davon und war dementsprechend überrascht. Hier die Bilder zum Event und darunter noch eine abschließende Betrachtung von Axel zu den Ereignissen der vergangenen Wochen und zur Spendenaktion.

Ich danke an dieser Stelle auch ganz herzlich für all die Aufmerksamkeit und die Spenden.

Axel schreibt:

Ich wollte einen Abschlussbericht schreiben, habe aber gemerkt, dass das gar nicht geht. Es wird bei diesem Abenteuer keinen Abschluss geben. Der Deutschlandlauf ist jetzt in meinem Kopf so präsent, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dieses Erlebnis zu vergessen! Ganz sicher werden die Erinnerungen nach und nach etwas verblassen und wie bei allem, wird in der Rückschau vieles viel bunter gemalt, als es in der Realität war. Aber das kennt ja jeder, der schon mal bei einem Klassentreffen war. Ich werde ganz sicher den ein oder anderen Mitläufer zufällig bei einem Lauf wiedersehen und ich bin sicher, dass der Deutschlandlauf 2019 immer Thema sein wird.

Aber nicht nur der Lauf an sich bleibt haften. Auch die Resonanz, durch die vielen Unterstützer und Spender, ist bemerkenswert. Durch den kleinen Empfang letzte Woche wurde mir erst mal klar wie „bedeutend“ mein Lauf für viele Menschen war. Viele haben mitgefiebert und mitgelitten und ganz oft habe ich auch gehört, dass unser täglicher Bericht sehr gut ankam. Das freut uns natürlich und wir wissen den Zuspruch sehr zu schätzen.

Wer mich etwas besser kennt weiß ja, dass Diplomatie nie mein Hauptfach war und, dass ich manchmal Hirn und Zunge nicht so gut koordiniere. Warum das so ist, weiß ich selbst nicht. Aber ich weiß, dass ich in den letzten 4 Wochen einiges über mich gelernt habe und dass ich Leute, die ich mein halbes Leben lang kenne, jetzt erst richtig kennen gelernt habe. Wobei ich hier auch sagen muss, dass es einige Enttäuschungen gab. Langjährige Freunde und Weggefährten, auf deren Unterstützung ich so sehr gehofft hatte, haben sich nicht interessiert. Dafür ist es umso erfreulicher, dass Booser Nachbarn voller Freude erzählt haben, dass sie den Lauf täglich verfolgt haben.

Alles in allem bin ich zufrieden. Wobei auch hier wieder eine kleine Einschränkung kommt. Nur die Läuferinnen und Läufer, die alle 19 Etappen gelaufen sind, bekommen am Ende das begehrte Finishershirt. Es ist eines der exklusivsten (und teuersten) T-Shirts der Welt. Es wird nur 20 davon geben und ich habe keins! Das heisst, es bleibt eine kleine Rechnung offen! Ob und wann ich die begleiche, lasse ich mal offen!

Vielleicht mache ich ja im Herbst ein paar Tage frei und laufe die 4 verpassten Etappen nach. Mal sehen!

Das ursprüngliche sportliche Ziel habe ich vielleicht verfehlt. Aber das ist im Prinzip nur für mich persönlich von Bedeutung. Ich habe meinem nutzlosen Treiben einen Sinn gegeben und das ist, was mich stolzer und glücklicher macht, als es ein Finishershirt könnte. Ich habe offensichtlich viele Menschen begeistert und für den Sport interessiert. Einige wollen jetzt wieder mehr laufen, andere haben sich schon konkrete Ziele gesetzt.

Unterm Strich sind rund 5000 € an Spenden zusammen gekommen. Eine Summe, die ich nie erwartet hätte. Daher an dieser Stelle auch Danke an alle Spender! Die beiden Organisationen (Kinderschutzbund Bad Kreuznach und Gernot-Bohn ALS-Stiftung) werden sich sicher freuen und ich hoffe, dass wir es mit der offiziellen Spendenübergabe nochmal in die Zeitung schaffen.

Ganz sicher werden andere Verrücktheiten folgen und wer sich weiter für unser Tun interessiert, kann sich auf www.nahelauf.de informieren und Kontakt zu uns aufnehmen. Wir laufen ja nicht nur Ultras, sondern laufen auch ganz kurze ruhige Strecken mit Laufanfängern.

Liebe Grüße und nochmal Danke an alle für alles.

Axel Nentwig

1 Kommentar zu „Das Abenteuer geht weiter“

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